Ausstellungen

Landschaftsarchitektur und Entwerfen


Juli 2021

was wäre, wenn...

... hier ein Stadtgarten mit Urban Gardening, Umweltbildungsmöglichkeiten für Kinder und Gastronomie entstünde?

... du dich hier mit Menschen treffen könntest, um gemeinsam zu gärtnern oder leckeres Essen zu genießen und die Kinder etwas über die Umwelt lernten? 

 

Hier entsteht der Gemeinschaftsgarten in der Innenstadt. Es soll nicht nur ein Platz zur Erholung, sondern auch ein Treffpunkt für dich und deine Nachbarn werden. Die Leitidee ist hierbei das Thema “urbane Landwirtschaft”. Der graue Parkplatz wird in eine grüne Freifläche mit urbaner Landwirtschaft verwandelt. Die Grünflächenqualität soll verbessert werden, sodass ein Erholungsraum für die Anwohner*innen und Besucher*innen zum Verweilen, Interagieren, Erleben und Lernen geschaffen wird.

Das Potenzial des Freiraums am Köbelinger Markt ist derzeit ungenutzt und die Fläche an der Marktstaße, unter den schön gewachsenen Platanen, fungiert als Abstellfläche für Autos. Dieser Standort soll nun umgestaltet werden und sieht eine Mischung aus gastronomischen Einrichtungen vor, einem Tante-Emma-Laden, Café mit Außenfläche und bietet Platz für urbane Landwirtschaft bzw. Urban Gardening. Durch wöchentliche Märkte mit dem Angebot von Produkten aus der Region und den Urban Farming-Projekten wird das “Marktgefühl” von der Markthalle aufgenommen und in den Freiraum transportiert. Der „Tante-Emma-Laden mit Café“ ermöglicht eine persönlichere, fast familiäre Beziehung zu den Kunden*innen und unterstützt Hilfsbedürftige mit überschüssigem Produkt-/Speiseangeboten von der Markthalle. Das Angebot für Umweltbildung beginnt bei den jüngsten Bewohner*innen des neuen Quartiers, die bei der Pflege der Urban Gardening-Bereiche und eines möglichen Hühnerstalls einbezogen werden. Prozesse von der Saat, übers Keimen, Gedeihen und Ernten oder der Frage nach „Woher kommt das Ei?“ können hier spielerisch nachgegangen werden und ein bewussteres Konsumieren und Verarbeiten der regionalen Produkte bei Groß und Klein erzeugen. Desweiteren ist geplant, vom Theodor-Lessing-Platz aus einen Blick auf die Marktkirche und Aegidienkirche, sowie das neue Rathaus zu generieren. Für eine Transformation des Platzes sorgen temporäre Bespielungen und Events, wie beispielsweise Sommerfeste, Meditation- und Yoga-Workshops. Durch die zusätzliche Anpflanzung von Bäumen wird der Platz auf natürliche Weise mit der Umgebung verbunden.

Generell wird hier ein Raum mit nachbarschaftlicher Atmosphäre in der Stadt entstehen, und die vielfältigen Aktivitäten werden auch Teil des hannoverschen Stadtlebens sein.

Masterprojekt Car(e)free Hannover 2030 (Winter 2020 / 21)     
Ben Jamin Grau, Yifei Li, Patricia Sohn