Exkursion

Sachsenhain und Bergen-Belsen


Sachsenhain oder Bergen Belsen KORRIGIEREN!!!

SoSe2010

Sachsenhain und Bergen-Belsen

Der Sachsenhain  ist eine ehemalige, großflächige Thingstätte der Nationalsozialisten im niedersächsischen Verden, die 1934 von dem Landschaftsarchitekten Wilhelm Hübotter im Auftrag des Reichsführers SS, Heinrich Himmler, geplant wurde. 4.500 Findlinge wurden für den Sachsenhain zusammentragen und entlang eines zwei Kilometer langen Rundweges aufgestellt. Der Sachsenhain dokumentiert einen Versuch der Nationalsozialisten, Geschichte propagandistisch umzudeuten. Er soll der angeblichen Hinrichtung von 4.500 Sachsen durch Karl den Großen im Jahr 782 gedenken.

Das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Bergen-Belsen wurde bereits im Winter 1945 in eine Gedenkstätten- Landschaft umgewandelt. Die Spuren des ehemaligen Konzentrationslagers und damit der NS -Vergangenheit wurden dabei allerdings durch Wilhelm Hübotter, denselben Landschaftsarchitekten, der zehn Jahre vorher für Himmler den Sachsenhain geplant hatte, unter einer „idyllischen“ Heidelandschaft verborgen.

In den vergangenen Jahren wurde die Gedenkstätte Bergen-Belsen und die Gedenkstätten-Landschaft im Rahmen eines internationalen Wettbewerbs neu konzipiert. Ein neues Dokumentationszentrum wurde gebaut, die Gedenkstätten-Landschaft wurde und wird noch in Teilen umgestaltet, um das historische Lagergelände mit seinen räumlichen Strukturen wieder erfahrbar zu machen.

Lehrpersonen: Prof. Dr. Joachim Wolschke-Bulmahn, Wilfried Wiedemann, Isabel David