Bachelorthesis | Charlotte Soppa

Eine Umgestaltung des Bahnhofs in einen Erinnerungsort ist seit einigen Jahren im Gespräch und auch in den Medien präsent. Aufgrund unklarer Eigentumsverhältnisse zwischen der Deutschen Bahn und der Stadt Nürnberg wurde eine Transformation bisher noch nicht umgesetzt. Aktuell werden die Bahnschienen für den Güterverkehr genutzt, weshalb eine Öffnung der Bahnsteige bisher ausgeschlossen wurde.

Die Stadt kann sich allerdings vorstellen, die Unterführung und die Fassade für einen Gedenkort zu bearbeiten. Es fehlt jedoch ein Konzept für den Umgang mit dem Gebiet. Auch das Integrierte Stadtentwicklungskonzept schlägt vor, die Unterführung zu sanieren und aufzuwerten. Bei einer Umgestaltung ist darauf zu achten, dass das historische Erbe sichtbar gemacht wird.

Der ehemalige Bahnhof Märzfeld soll in die Erinnerungslandschaft Nürnbergs eingebettet werden. Die Stadtbild-Initiative in Nürnberg hat bereits vielseitige Überlegungen und Ideen für den Umgang mit dem Baudenkmal auf ihrer Homepage zusammengetragen.

Der Wunsch diesen Ort aufzuwerten ist in der Bevölkerung vorhanden, viele Akteure plädieren für die Umgestaltung. In erster Linie fehlt es an einem geeigneten Konzept. Daraus lässt sich schließen, dass es genügend Gründe gibt und es an der Zeit ist, eindeutige Entwurfsideen für den Bahnhof zu entwickeln. Diese Arbeit zeigt gestalterische Lösungen für die Aufwertung, sowie eine Möglichkeit für einen angemessenen Umgang dem bedeutungsvollen Zeugnis der Vergangenheit.