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AUSSTELLUNG draußen - Landschaftsarchitektur auf globalem Terrain, München

AUSSTELLUNG draußen - Landschaftsarchitektur auf globalem Terrain, München

© Jörg Rekittke, Gestaltung: Josef Grillmeier

draußen - Landschaftsarchitektur auf globalem Terrain

Vom  27. April bis 27. August 2017 findet im Architekturmuseum in München die Ausstellung „draußen – Landschaftsarchitektur auf globalem Terrain“ statt.

Gezeigt werden zehn Projekte von fünf Universitäten:

Undine Giseke, Berlin
Casablanca | Marokko: The Field
Kigali | Ruanda: The Hill 

Regine Keller, München
Madrid | Spanien: Cañada Real Galiana – der größte Slum Europas
Canaan | Haiti: Neue Stadt der Hoffnung 

Jörg Rekittke, Singapore
Bali | Indonesien: Bottomless Bali
Jakarta | Indonesien: Chiliwung River 

Antje Stokman, Stuttgart
Changde | China: Wetland Park
Lima | Peru: Beyond the Park

Christian Werthmann, Hannover
Medellín | Kolumbien: Shifting Ground
São Paulo | Brasilien: The lost River of Tamanduateí 

Die gezeigten Projekte befassen sich mit verschiedenen experimentellen Annäherungsversuchen auf verschiedenen Kontinenten. Im universitären Kontext entstanden zeigen die Arbeiten, wie zeitgenössische Landschaftsarchitektur vorgeht, um die vielschichtigen, gewaltigen und nicht selten unlösbaren Probleme der jeweiligen Orte zu identifizieren und anzugehen.

Allen zehn Projekten ist gemein, dass sie auf der Suche sind und keine Endgültigkeit beanspruchen. In den komplexen und unberechenbaren Situationen rasanter Urbanisierung unterschiedlichster Kulturkreise und Geographien gibt es keine Patentrezepte oder „best practices“. Wie von der Anthropogeographin Frauke Kraas gefordert, kann nur ein tiefgründiges und breites Kontextverständnis zu orts- und kulturspezifischen Entwicklungsmöglichkeiten führen. Als Vertreter einer im Sinne von Bruno Latour „schmutzigen“ Disziplin, die Aspekte der Ingenieurs-, Kultur- und Sozial- und Naturwissenschaften integriert und mit der ureigenen Praxis räumlicher Transformationen verknüpft, hoffen wir, durch unsere Projektinhalte und Arbeitsweisen zu einer Wissensproduktion beizutragen, die die engen Grenzen der Disziplinen und mit ihr traditionelle Zuordnungen von Stadt und Landschaft, von Kultur und Natur überwindet  und übergreifende Lösungsansätze möglich macht.