Archiv Masterprojekte

Landschaftsarchitektur und Entwerfen


© Miran Kambic (landezine.com)

Winter 2017/18

NAH AM WASSER GEBAUT - Uferlandschaften in Hannover

Hannover genießt mit seinen Grünflächen, Stadtwäldern und historischen Parkanlagen national und international einen bedeutenden Ruf als „Stadt der Gärten“. Grüne Infrastrukturen spielen im Lebensalltag der Hannoveraner eine herausragende Rolle und werden bei allen Umfragen immer besonders gewürdigt. Neben den gestalteten Gärten und Parks sind es vor allem die naturnahen Landschaftsräume, die für die Erholungs-, Lebens- und Freizeitqualitäten in der Landeshauptstadt stehen.

Wie in allen Städten Europas üben dabei die urbanen Gewässer einen besonderen Reiz aus: Stadtbewohner suchen Seen und Flüsse auf, um an ihnen entlang zu fahren, zu baden, Wassersport zu treiben oder sich an den Ufern aufzuhalten. Einzelne Uferbereiche von Leine und Ihme wurden in den letzten Jahren punktuell umgestaltet und tragen dazu bei, dass der Kontakt zwischen Stadt- und Landschaftsräumen immer besser wird. Die meisten Flussufer sind jedoch weitgehend zugewachsen. Der direkte Wasserzugang für die Stadtbewohner bleibt an weiten Teilen der hannoverschen Fließgewässer schwierig. Ziel des Projekts ist es, auf der Basis einer gründlichen Analyse von genutzten und ungenutzten Ufern, Ideen für ein übergeordnetes Uferraumkonzept zu entwickeln. Dabei sollen vor allem die Nutzungspotentiale für den Menschen ermittelt, entwickelt und durchgearbeitet werden. Auf der Basis der Konzepte sollen anschließend Vertiefungsbereiche herausgearbeitet und exemplarische Entwürfe für einzelne Uferabschnitte entstehen. Bessere Verbindungen zwischen den angrenzenden Stadtteilen und den Gewässern, Überwindung von Barrieren und attraktive Angebote sind zu schaffen. Im Idealfall könnte sich durch die Vielfalt der Entwürfe ein Gesamtbild für die hannoverschen Uferlagen zusammensetzen. Die Flüsse Leine Ihme und Schneller Graben sollen im unmittelbaren Stadtgebiet zwischen den Wehren am Schnellen Graben und Herrenhausen untersucht werden. Diese Bereiche zeichnen sich durch die unmittelbare Nähe von Wohnbebauungen aus und weisen damit einen hohen Nutzungsdruck auf.

Organisation

Projekteinführung: Dienstag, 26.10.2017 um 16.00 Uhr, ILA-Container HH-Str. 2.
Das einsemestrige Masterprojekt richtet sich an Studierende, die sich intensiv mit dem Entwerfen von urbanen Freiräumen mit Wasserbezug auseinandersetzen wollen.
Zugelassen werden bis zu 8 Studierende im Master Landschaftsarchitektur. Die Übungen finden wöchentlich donnerstags ab 16 Uhr statt.   

Betreuung: Dipl.-Ing. Thomas Göbel-Groß
Beginn: 26. Oktober 2017, 16:00 Uhr, Projektraum Container, HH-Str. 2