


Sommer 2019
HANNLIMITED Zwischen Größenwahn und Bescheidenheit
Hannover gilt als langweilig. Selbst langjährige Hannoveraner geben zu, dass die Stadt in allem nur Mittelmaß sei, da der Niedersachse nun mal von eher bescheidener Natur ist. In der Geschichte der Stadt gab es jedoch auch immer erfolgreiche Phasen des Größenwahns wie die Bewerbung zur Weltausstellung EXPO 2000 oder der Bau der Fontäne im Grossen Garten. Nun will die Stadt mit ihrer ehrgeizigen Bewerbung zur Kulturhauptstadt Europas diese Tradition fortführen. Das Kulturreferat sammelt im Moment Ideen und Vorschläge aus den verschiedensten Gremien, Denkbottichen und Organisationen um das Motto „HIER JETZT ALLE für EUROPA“ mit Leben zu erfüllen. Das Masterstudienprojekt Hannlimited nimmt diese Bewerbung zum Anlass über Hannover neu nachzudenken. Es geht darum vorhandene noch zu wenig beachtete Strömungen zu entdecken, fortzuschreiben und eine alternative Serie von ortsbezogenen Vorschlägen für ein eigenständiges und eigensinniges Hannover zwischen Größenwahn und Bescheidenheit zu entwickeln.
Die Studierenden bekommen die Chance ihre Ergebnisse für eine eigene Ausstellung zu konzeptionieren, die am Ende des Semesters im Arne Jacobsen Foyer der Herrenhäuser Gärten der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.
Organisation
Das Masterstudienprojekt richtet sich an Studierende, die Lust am Stöbern, Fabulieren und Phantasieren haben, ihre Vorstellungen ortsbezogen ausformulieren können und diese mit den unterschiedlichsten Medien (Zeichnung, Bild, Film, Skulptur, Performance) einem größeren Publikum unterbreiten können. Selbstbestimmte Arbeitsweise mit hohem Eigenantrieb und Ambition ist Voraussetzung.
Beginn: 9. April 2019, 13:30 Uhr, Projektraum Container, HH.-Str. 2
Betreuung: Christian Werthmann, Ronald Clark