Die Forschungsthemen des Lehrgebiets Geschichte der Freiraumplanung sind vielfältig und reichen von sozialwissenschaftlichen Fragestellungen an die jüngere Geschichte der Landschaftsarchitektur und des Naturschutzes über Forschungen zur Geschichte von Kulturlandschaften bis hin zu gartendenkmalpflegerischen Forschungsprojekten. Die Forschungen werden immer wieder auch in Zusammenarbeit mit anderen Instituten der Fakultät für Architektur und Landschaft, Instituten anderer Fakultäten, Universitäten im In- und Ausland sowie Fachverbänden und Institutionen durchgeführt. Themenstellungen der vergangenen Jahre waren z. B. „Die Geschichte der ehemaligen Israelitischen Gartenbauschule Ahlem“ (in Zusammenarbeit mit KollegInnen des Historischen Seminars der Leibniz Universität Hannover und der Faculty of Architecture and Town Planning des Technion in Haifa), „Nutzungsschäden in historischen Gärten“ (in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Wulf Tessin, Institut für Freiraumentwicklung), „Zur Geschichte der Landschaftsarchitektur in der Deutschen Demokratischen Republik“, „Das Zisterzienserkloster Waldsassen, seine Gärten und Kulturlandschaft – eine gartendenkmalpflegerische Untersuchung“ (in Zusammenarbeit mit Prof. Günter Nagel) und „Gartendenkmalpflege als Aufgabenfeld freiberuflich tätiger LandschaftsarchitektInnen in der Bundesrepublik am Beispiel des Büros Rose und Gustav Wörner“. Forschungsfördernde Institutionen in den vergangenen Jahren waren u. a. die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, die VolkswagenStiftung und die Stiftung Niedersachsen.
Manche der Forschungsprojekte, an denen das Lehrgebiet Geschichte der Freiraumplanung maßgeblich beteiligt ist, sind organisatorisch am Zentrum für Gartenkunst und Landschafts- architektur (CGL) der Leibniz Universität Hannover verortet und können über die Internetseiten des CGL erschlossen werden.
Das Lehrgebiet Geschichte der Freiraumplanung setzt sich auch für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ein, indem es in Kooperation mit anderen Universitäten ‚Gartenhistorische Forschungskolloquien‘ mit-organisiert bzw. organisiert. Diese dienen der internationalen Vernetzung von Nachwuchswissenschaftler/innen, die über gartenhistorische/ gartendenkmalpflegerische Themen promovieren. Seit Beginn der Kolloquien in den 1990er Jahren an der Universität Hannover, wurden diese in den folgenden Jahren u.a. an der Technischen Universität Berlin fortgesetzt.
Das 9. Kolloquium in dieser Reihe fand vom 15.-17.03.2012 in Hannover statt; Veranstalter waren das Lehrgebiet Geschichte der Freiraumplanung und das CGL, Leibniz Universität Hannover, in Kooperation mit dem Fachgebiet Denkmalpflege, TU Berlin, und der Geschichte und Theorie der Landschaftsarchitektur, TU München. Die Durchführung des Kolloquiums wurde von der Herbert Heise-Stiftung für Gartenkunst und Landschaftskultur gefördert.