Schauraum

Darstellung in der Landschaftsarchitektur


ZEITRAUM

In nahezu allen Bereichen des alltäglichen Lebens bilden Infrastrukturen mittlerweile die Basis unserer Zivilisation. Damit haben diese als Lebensgrundlagen eine Wichtigkeit erlangt, die uns nur selten bewusst ist.

Als zu untersuchendes Gebiet und Infrastruktur wird der Nord-Ostsee-Kanal in der vorliegenden Masterarbeit näher betrachtet. Dieser verläuft im Norden Deutschlands von Brunsbüttel nach Kiel, wodurch er die Wirtschaftszonen Nord- und Ostseeraum über den Seeweg miteinander verbindet. Momentan wird der Nord-Ostsee-Kanal auf Grund wachsender wirtschaftlicher Interessen im östlichen Bereich Schleswig-Holsteins verbreitert, um so die Leistungsfähigkeit im Transport von Waren und Gütern zu erhöhen. Um zukünftig die effektive Ausnutzung der künstlichen Wasserstraße zu erhalten und zu steigern, soll der Kanal auf seiner gesamten Länge vertieft werden. Diese Ausbaumaßnahmen erzeugen große Mengen an Erde, die dem Kanal entnommen und neu verteilt werden müssen.

Das beschreibt die grundlegende Ausgangssituation und Problemstellung, die in der Masterarbeit anhand folgender Fragestellungen bearbeitet wird: Wo gibt es aus Sicht der Landschaftsarchitektur Potenziale, Infrastrukturen über ihren rein funktionalen Zweck hinaus für die sie umgebenden Landschaftsräume und Menschen nutzbar zu machen? Wie kann diese Einbindung am Beispiel des Nord-Ostsee-Kanals erfolgen und welche Gestaltungsmöglichkeiten ergeben sich beim Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals? Um diese Fragestellungen zu klären, erfolgt zunächst eine theoretische Analyse, die das Verhältnis der Infrastrukturplanung zur Landschaftsarchitektur näher beleuchtet und Ansätze und Potenziale aufzeigt.

Bearbeitung: Lukas Merkel
Betreuung: Prof. Dipl.-Ing. Katja Benfer, M.Sc. Kendra Busche